Beschränkungen und Grenzen

Olaf Didszun Als Antwort am 6 Sept. 2016 13:58

Was findest du daran unübersichtlich? Wie sollte nach deiner Meinung eine Matrix aufgebaut sein? Der Artikel enthält doch gruppiert in einzelne Rubriken genau das, was man bei der Planung benötigt.

Beste Grüße

Olaf

Andi Fandrich Als Antwort am 6 Sept. 2016 14:12

Ich kann Olaf da nur zustimmen. Aber Du kannst die Tabellen ja ganz einfach nach Excel kopieren und dann selbst Schaubilder dafür erzeugen nach Lust und Laune.

Steffen Först Als Antwort am 6 Sept. 2016 14:28

Ich bin leider noch ganz am Anfang und deshalb mit allen Zusammenhängen nicht ganz sicher. Mein aktuelles Verständnis ist so:

Erstmal gehe ich von einer ServerFarm aus.

In dieser kann man bis zu 20 Webanwendungen erstellen, welche wiederrum auf 500 Inhaltsdatenbanken aufgeteilt werden. Heißt das dann max. 25 Inhaltsdatenbanken pro Webanwendung?

Auf einer Inhaltsdatenbank wo ich also 25 pro Webanwendung habe kann ich dann wiederum 10000 Websitesammlungen erstellen?

Pro Websitesammlung dann wieder 250000 Websites mit jeweils 2000 Unterwebsites?

Ist mein Verständnis ok oder gibt es da ein paar Bugs :-)

Danke

Olaf Didszun Als Antwort am 6 Sept. 2016 15:08

Ah, jetzt kommen wir der Sache schon näher ;-)

Du kannst in einer Farm 20 Webanwendungen anlegen. Diese 20 Webanwendungen dürfen zusammen 500 Inhaltsdatenbanken verwenden. Wie die sich das aufteilen, ist dabei egal. Du kannst 19 Webanwendungen mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank anlegen und dann die restlichen 481 Inhaltsdatenbanken der verbleibenden 20. Webanwendung zuordnen, oder es auch anders mischen. Das Limit "25 Datenbanken je Webanwendung" gibt es nicht (auch nicht in dem Artikel. Aus praktischer Erfahrung würde ich dir empfehlen, mit so wenig Webanwendungen wie möglich auszukommen.

Websitesammlungen darfst du insgesamt 250000 anlegen. Wie du die über die Webanwendungen verteilst, ist dabei egal. Für die Anzahl der Websites sind ebenfalls 250000 innerhalb der Farm zulässig. Auch hier ist egal, wie das verteilt wird.

Beste Grüße

Olaf

Steffen Först Als Antwort am 7 Sept. 2016 15:47

Ok vielen Dank dafür, aus welchem Grund sollte ich dann überhaupt in verschieden Webanwendungen aufteilen?

Wir haben relativ viele Projekte in unserem Unternehmen. Deshalb war der Gedanke das auf eine WebAnwendung "auszulagern" die nur für Projekte gedacht ist zusätzlich wollten wir dann noch eine zweite WebAnwendung für die einzelnen Abteilungen anlegen. z.B. teams.sharepoint.local und projekte.sharepoint.local macht das dann überhaupt Sinn oder reicht es völlig aus wenn ich eine Webanwendung habe mit sharepoint.local und dann einmal /teams und einmal /projekte . Was muss ich bei der Planung beachten. Bzw. gibt es irgendwelche Einschränkungen mit den Kontingenten einer Website?

Danke

Andi Fandrich Als Antwort am 7 Sept. 2016 16:30

Wie Olaf schon schrieb, sollte man mit Webanwendungen sparsam umgehen (u.a. weil sie viel Ressourcen brauchen). Es gibt aber einige Einstellungen, die man nur auf Webanwendungsebene machen kann und die mehrere notwendig machen. Dazu gehören solche wie die maximale Dateigröße. Aber auch viel weitreichendere wie die zu verwendende Authentifizierung. Und wenn man etwas nach außen veröffentlichen möchte, z.B. für Kunden oder Lieferanten, dann geht das auch nur für eine ganze Webanwendung.

Steffen Först Als Antwort am 8 Sept. 2016 08:40

Ok super, und eine Webanwendung teile ich dann auf mehrer Inhaltsdatenbanken auf damit die Performance hoch bleibt oder wieso gibt es da die Möglichkeit die maximale Anzahl der Websitesammlungen zu begrenzen?

Andi Fandrich Als Antwort am 8 Sept. 2016 08:45

Das hat ganz praktische Gründe und mit der Datenmenge zu tun. Es gilt die Faustregel, daß eine Inhaltsdatenbank nicht größer als 100GB sein soll (sie kann aber). Dabei geht es nicht nur um SharePoint selbst, sondern man muß auch sowas wie Backups bedenken. Das Backup einer riesigen Datenbank kann ziemlich viel Zeit beanspruchen.

Man kann also problemlos viele 100 Websitesammlungen in einer Datenbank haben, solange sich das gesamte Datenvolumen in Grenzen hält. Und an anderer Stelle kann es sein, daß man in einer Datenbank nur eine einzige Websitesammlung mit sehr viel Daten hat.

Eine grobe Planung an der Still hat durchaus Sinn, aber man braucht es auch nicht zu übertreiben. Man kann auch später noch eine Websitesammlung von einer in eine andere Datenbank verschieben (PowerShell: Move-SPSite).

Steffen Först Als Antwort am 8 Sept. 2016 12:07

Ok das habe ich verstanden. Perfekt! Wie ist das dann mit der Kontingentverwaltung. Ich möchte ja die 100GB pro Inhaltsdatenbank nicht überschreiten. Würde aber gerne mit ca. 3 verschiedenen Kontingenten arbeiten. z.B. Projekte (1GB), Privat (500MB), Abteilungen (10GB) diese sollen unterschiedlich groß sein. Muss ich dazu dann um das optimal zu händeln jeweils eine eigene Webanwendung machen? Dafür unterschiedliche Kontingente festlegen und jeweils die max. Anzahl ein Websites berechnen?

Danke

Andi Fandrich Als Antwort am 8 Sept. 2016 12:14

Ich würde jedenfalls nur aus diesen Gründen nicht verschiedene Webanwendungen machen. SharePoint ist ein einigermaßen komplexes System und man muß im laufenden Betrieb ab und zu ein Auge drauf haben und sowas beobachten. Sobald eine Datenbank die Grenze erreicht, macht man sie dicht und erstellt eine neue.