Dokumente lassen sich mit Office 2003 nicht bearbeiten

Messerjocke2000 Als Antwort am 6 Jan. 2010 16:47

Da wir momentan ein ähnliches Problem haben, hänge ich mich hier mal dran.

Wir konnten das Problem etwas eingrenzen:

Wenn ein Nutzer mit Office 2007 ein Dokument bearbeitet, dass mit Office 2003 erstellt wurde, kann dieses danach nicht mehr mit Office 2003 bearbeitet werden.

Bei 2007 kommt die Abfrage, ob man das Dokument zur Bearbeitung öffnen möchte, innerhalb des Programms selbst (also z.B. in Excel).

Bei 2003 kommt die Abfrage, ob man das Dokument im Bearbeitungsmodus öffnen mochte, in einem Popup.

Und bei den mit 2007 bearbeiteten Dokumenten kommt das Po-up nicht mehr, sondern die Dokumente werden im Schreibgeschützten Modus geöffnet.

Jetzt kann man natürlich die Datei auschecken, lokal speichern, bearbeiten, lokal speichern und wieder hochladen. Geht, ist aber halt nicht wirklich komfortabel, vor allem, wenn die Nutzer mehrfach tägöich etwas bearbeiten müssen...

Grüße,

Kilian

Rolf Matthaei Als Antwort am 19 Apr. 2010 11:44

Das klingt etwas nach den Pfadlängen-Begrenzungen in Sharepoint. Das Öffnen des Dokumentes schreibgeschützt stellt kein Problem dar, da dann das Dokument "nur" in den BrowserCache geschrieben und von dort aus geöffnet wird. Beim Schreiben der Daten greift dann aber die Pfadlängen-Begrenzung für Pfadbestandteile (128 Zeichen) und und Gesamt-Länge (255 Zeichen)

http://www.sharepointkb.net/index.php/2010/01/sharepoint-upload-limit-erhohen-und-dateirestriktionen-zeichenlange-etc/

Rolf Matthaei Als Antwort am 21 Apr. 2010 16:32

Hallo Thomas,

eine Verständnis-Frage. Wenn du schreibst "meldet sich beim Client an", bedeutet das, das sie im Sharepoint Browser-Fenster mit ihrem Sharepoint Benutzer-Namen (Basic-Authentication) anmelden bzw. über das Sahrepoint Menü sich als Sahrepoint Benutzer anmelden, oder?

In diesem Fall arbeitet das Betriebssystem mit einer anderen Identität als die Sharepoint Browser Session. Da ist es nur natürlich, das sich die Office-Anwendungen (Windows-System authentifiziert) und Sharepoint (explitzit angemeldet) unterschiedlich verhalten. Upload nutzt explizite Anmeldung, "speichern unter" in Office System-Anmeldung.

Eventuell hilf dir das weiter?

Rolf Matthaei Als Antwort am 23 Apr. 2010 15:30

Hallo Thomas,
verzwickte Situation, das ganze. Der Standard-Windows-Account soll die Daten lesen dürfen, aber nicht verändern. Verändert werden sollen sie nur über die personifizerten Accounts der Anwender.  Meines Wissens nach fragt Sharepoint eine Authentifizierung (Basic Authentication) von einem Office-Client nur ab, wenn kein Zugriff vorliegt ( Returnvalue 401) . wenn aber die Permission des angemeldeten Users (Standard-Windows Account) nicht zum Schreiben reicht, kommt eine Access-Denied-Page von Sharepoint (redirect 30x) mit der der Office-Client nichts anfangen kann.
Auf dieser Page ist doch dann die Möglichkeit sich mit einer anderen Identität anzumelden.

Mir fallen da grundsätzlich nur 2 strategien ein:

1: der Standard-Account hat keinen Zugriff auf Sharepoint, alle Sharepoint Zugriffe erfolgen mit dem personifizierten Sharepoint Account. Jeder Zugriff aus Office wird mit dem personalisierten Account authorisiert.
- welche Authentifizierung nutzt den Sharepoint überhaupt? Windows (NTLM) oder Form-Based?
Wenn Windows-Authentifizierung genutzt wird, welchen Sinn macht dann der Standard-Account auf dem Client?

2: ein Schreiben von Office aus vollständig zu verhindern (z.B: durch Abschalten der Office Client Integration im Sharepoint Server mit allen Höhen und Tiefen) Das zwingt zum Arbeitsablauf

• Auschecken,
• herunterladen,
• lokal speichern,
• hochladen,
• einchecken.

Nicht sehr sexy, dann erfolgen aber die Schreibzugriffe definitiv mit den personifizierten Accounts. Ein lesender Zugriff  mittels Standard-Account müsste glaub ich sogar noch möglich sein.

Mehr als die Sinnfrage zu 1 fällt mir leider grad nicht ein.

Schönes Wochenende