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SQL Server 2014 In-Memory OLTP (Arbeitsspeicheroptimierung) - RBS (Remote BLOB storage)

Dieser Beitrag hat 3 Antworten

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2 Beiträge
Labasmuse erstellt 22 Jan. 2014 14:25
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Ich stelle folgende Frage zur Diskussion:

Sind Remote BLOBS noch sinnvoll, wenn der SharePoint-Server mit dem neuen SQL Server 2014 betrieben wird? Bei der In-Memory-Technologie können die Daten im Arbeitsspeicher schneller gelesen und bearbeitet werden, als bei herkömmlichen Datenbanke, da die Datenbank-Engine die Tabellen beim Starten des Dienstes in den Arbeitsspeicher lädt.

Was meint Ihr dazu?

 

 

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634 Beiträge
Olaf Didszun Als Antwort am 22 Jan. 2014 15:35
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Ganz ehrliche Antwort: das wird nicht gehen.

In-Memory bezieht sich beim SQL Server 2014 auf Tabellen. Damit eine Tabelle im Hauptspeicher gehalten werden kann, muss am Datenbankschema gearbeitet werden und das wird für SharePoint-Datenbanken nicht unterstützt. D.h., wenn Du soetwas versuchst, dann erhältst Du von Microsoft keinen Support für diese Umgebung.

Beste Grüße

Olaf

 

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2 Beiträge
Labasmuse Als Antwort am 22 Jan. 2014 16:00
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Hallo Olaf,

besten Dank  für die ehrliche Antwort. Dann sind wir mal gespannt, mit welchem Datenbankserver die nächste SharePoint-Server-Generation (nach SP 2013) laufen wird. Meiner Ansicht wird dieser dann an den neuen SQL-Server angepasst werden müssen.

Beste Grüße

Andreas

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634 Beiträge
Olaf Didszun Als Antwort am 22 Jan. 2014 20:24
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Hallo Andreas,

wieder eine ehrliche Antwort: das wird Microsoft nicht tun, weil es im SharePoint-Umfeld nicht wirklich Sinn macht.

Etwas detaillierter: Die SharePoint Inhaltsdatenbank ist eigentlich relativ einfach aufgebaut. Prinzipiell gibt es nur sehr wenige Tabellen (vom Gefühl her würde ich sagen ca. 3 oder 4), in der die Inhalte stehen, die der Anwender sieht. Wenn wir uns jetzt überlegen, dass eine SharePoint-Farm bis zu 500 Inhaltsdatenbanken haben darf und die Empfehlung für Inhaltsdatenbanken, auf die schreibend und lesend zugegriffen wird, lautet, dass sie nicht größer wie 200 GB werden sollten, dann müsstest Du in den DB-Server schon so richtig Speicher reinstopfen, damit das Ganze auch zum Laufen kommt. Und dabei darfst Du nicht die vielen, vielen kleinen Umgebungen im Auge haben, die stellenweise nicht einmal auf 20 GB Inhaltsdatenbanken kommen. Es gibt in der freien Wildbahn eine ganze Menge SharePoint-Installationen, bei denen eine dreistellige Anzahl Inhaltsdatenbanken angelegt sind. Datenmengen im 2-stelligen Terabyte-Bereich sind zwar selten, aber trotzdem vorhanden. Aus diesem Grund sehe ich nicht, dass Microsoft die In-Memory Technologie auf absehbare Zeit in SharePoint nutzen wird, weil die Kosten für die Umgebung einfach zu hoch sein werden. Daneben noch ein anderer Aspekt, der in die Überlegungen mit aufgenommen werden sollte: Virtualisierung. In einer virtualisierten Umgebung macht das noch viel weniger Sinn, weil die In-Memory Technologie sich den benötigten Speicher nimmt und nicht wieder freigibt.

Aber auf jeden Fall eine interessante Neuerung.

Beste Grüße

Olaf